Geld verdienen im Schlaf – ein Traum vieler Menschen. Jeden Monat oder gar jede Woche kommt Geld auf das Konto, ohne dass man etwas dafür tun muss. Zu schön um wahr zu sein? Gänzlich passiv ist das passive Einkommen wohl für niemanden, denn es muss mindestens verwaltet werden. Doch alles andere als passiv, sondern mit viel aktiver Arbeit verbunden ist meistens der Aufbau des passiven Einkommens. Aber die Arbeit lohnt sich: Durch den Aufbau des passiven Einkommens etablierst du eine zusätzliche Einnahmequelle neben der Arbeit, die dir zunehmend immer mehr finanzielle Freiheiten ermöglichen wird.
In diesem Artikel erfährst du, was passives Einkommen ist, 8 einfache Ideen ein passives Einkommen ohne Startkapital aufzubauen und warum sich die anfängliche Arbeit für dich lohnen wird – und schließlich einen 5-Punkte-Plan zum Aufbau und Erhalt des passiven Einkommens.
Das Wichtigste in Kürze:
- passives Einkommen meint ein regelmäßiges Einkommen, das du mit nur wenig Aufwand erzielst
- der Aufbau des passiven Einkommens ist dagegen oft viel Arbeit und langwierig
- passives Einkommen kannst du auch ohne Startkapital aufbauen
- mit einer langfristigen Planung und Strategie kannst du dein passives Einkommen erhöhen und erhalten
Inhaltsverzeichnis
Was ist passives Einkommen?
Mit Passivem Einkommen werden regelmäßige Einnahmen bezeichnet ohne aktiv dafür zu arbeiten. Nach einer einmaligen Investition von Zeit oder Kapital generiert sich das Geld selbst. So kann der Verkauf eines Produktes, in dessen Herstellung man Zeit investiert hat, passive Einnahmen generieren oder eine Investition von Geld in Kapitalanlagen wie Aktien oder Immobilien bringt eine regelmäßige Rendite in Form von Kursgewinnen, Dividenden oder Mieteinnahmen. Die einmalig erbrachte Leistung in Form von Zeit oder Geld soll sich dabei um ein Vielfaches rentieren.
In der Praxis muss für das passive Einkommen dennoch Zeit aufgewendet werden, um den Einkommensstrom aufrecht zu erhalten und das Vermögen zu verwalten. Der Verkauf von Produkten verlangt nach aktivem Marketing und Immobilien müssen instand gehalten und sich um die Mieter gekümmert werden. Die Höhe der Einkünfte variiert je nachdem, wie sich das Produkt verkauft oder wie die aktuelle Rendite der Kapitalanlage ausfällt. Je nach Investition fällt der Aufwand für den Erhalt des Einkommensstroms also höher oder niedriger aus. Besonders die Startphase ist sehr zeitintensiv.
Unterschied zum aktiven Einkommen
Bei einem konventionellen 40-Stunden-Job zahlt der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer für körperliche oder geistige Arbeit ein Gehalt. Das Gehalt ist die direkte Gegenleistung für die Leistung des Arbeitnehmers in Form von Zeit und Fähigkeiten, er tauscht aktiv Arbeit gegen Geld. Es handelt sich um ein aktives Einkommen.
Beim passiven Einkommen wird dagegen nicht Zeit gegen Geld getauscht. Der Arbeitsaufwand beim Aufbau des passiven Einkommens wie die Herstellung eines Produktes oder der Erwerb von Kapitalanlagen wird nicht direkt entlohnt. Dafür fließt im Idealfall nach der Startphase langfristig ohne großen Aufwand ein passiver Einkommensstrom.
Kann ich passives Einkommen generieren ohne Startkapital?
Um passives Einkommen zu generieren, benötigst du nicht zwangsläufig ein Startkapital. In diesem Artikel stelle ich dir zum einen Möglichkeiten vor, ohne den Einsatz von Kapital ein passives Einkommen zu generieren, zum anderen Möglichkeiten, mit denen du ab sofort beginnen kannst, dir auch mit kleinen Beträgen einen Kapitalstock für passives Einkommen aufzubauen. Falls es dir schwer fällt, jeden Monat Geld zur Seite zu legen, findest du Tipps dazu auf meiner Sparen-Seite.
Wozu sollte ich passive Einnahmequellen aufbauen?
Ohne den Einsatz von Kapital wirst du zwar nicht sofort ein passives Einkommen generieren durch z. B. Dividenden oder Mieteinnahmen, jedoch kannst du dir das passive Einkommen für die Zukunft aufbauen. Je mehr du jetzt Zeit und Geld für passive Einnahmequellen investierst, desto höher wird dein passives Einkommen einmal sein. Durch dieses passive Zusatzeinkommen in Zukunft die Arbeitszeit reduzieren zu können und mehr Zeit für Familie und Freizeit zu haben, ist eine schöne Motivation, sich jetzt um passive Einnahmequellen zu kümmern. Auch früher in Rente zu gehen oder deine Rente aufzustocken sind schöne Ziele für ein passives Einkommen. Und nicht zuletzt bietet ein passives Einkommen finanzielle Sicherheit.
Mein Tipp: Baue dir mehrere passive Einnahmequellen auf. Falls etwas nicht gelingt oder eine Quelle wegbricht, fließt das Geld durch die anderen Quellen trotzdem weiter.
Passives Einkommen aufbauen - 8 einfache Ideen
1. Zinsen
Zinsen auf Spareinlagen sind das wohl bekannteste passive Einkommen – und im Jahr 2024 gibt es in Deutschland sogar wieder Zinsen. Während das klassische Sparbuch ausgedient hat, gibt es immer wieder gute Angebote für Tagesgeldzinsen.
Ich selbst nutze derzeit als Tagesgeldkonto das Konto meines Brokers Traderepublic*. Dort bekommst du aktuell 2,5% Guthabenzinsen. Da du für ernsthaftes passives Einkommen eh die Investition in Aktien und/oder ETFs in Erwägung ziehen solltest, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, ein Depot z. B. bei Traderepublic zu eröffnen und die Zinsen als Goodie mitzunehmen. Denn die Rendite von Tagesgeld allein ist aktuell zu gering für einen Vermögensaufbau und bringt dir maximal einen Inflationsausgleich. Dennoch ist Tagesgeld optimal, um dort z. B. den Notgroschen zu parken oder Rücklagen für vorhersehbare und unvorhersehbare Ausgaben zu bilden. Und genau das empfehle ich dir auch, bevor du irgendwelche anderen Investitionen tätigst. Eröffnen kannst du das Depot mit Verrechnungskonto ohne ein Startkapital und du kannst das Konto auch rein als “Tagesgeld” nutzen ohne Verpflichtung zu investieren.
Als sehr gute Alternative bekommst du bei Deutschlands bestem Girokonto C24* Zinsen sowohl auf das Girokonto als auch auf das Tagesgeldkonto und du kannst mehrere Unterkonten einrichten. Auch dieses Konto nutze ich selbst.
2. Zinsen auf P2P-Kredite
Neben Guthabenzinsen auf dem Konto kannst du auch in Kredite investieren und dafür Zinsen erhalten. Eine bekannte und etablierte Plattform hierfür ist Bondora, die als Vermittler zwischen dir als Kreditgeber und dem Kreditnehmer fungiert. Für die einfache Handhabung bietet Bondora das beliebte Bondora Go & Grow Konto an, das ähnlich einem Tagesgeldkonto funktioniert. Du kannst jederzeit Geld ein- und auszahlen. Bondora investiert das eingezahlte Geld in Kredite und beteiligt dich an den Zinszahlungen der Kreditnehmer mit aktuell 6 % Guthabenzinsen. Die höhere Rendite ist jedoch mit einem erhöhten Risiko verbunden. Bondora unterliegt nicht der europäischen Einlagensicherung und in Ausnahmefällen kann die Auszahlung etwas länger dauern. Zudem droht bei Insolvenz des Unternehmens der Totalverlust. Bondora ist jedoch auf dem P2P-Markt aus meiner Sicht der Vorreiter und die seriöseste sowie mit Go & Grow am einfachsten handhabbare Plattform. Ich selbst nutze Bondora Go & Grow als Ansparkonto für Konsumausgaben, die ich nicht zwingend tätigen muss. Starten kannst du bei Bondora mit nur 1 €. Über meinen Link bekommst du nach Registrierung gleich 5 € gutgeschrieben*: Bei Bondora anmelden.
3. Dividenden-Aktien/ETF
Die Investition in den Aktienmarkt ist wohl das beliebteste passive Einkommen – und passiv investiert in ETFs auch mit dem geringsten Aufwand. Aktien und ETFs sind für den Vermögensaufbau und ein passives Einkommen aufgrund der höheren Rendite deutlich besser geeignet als Zinseinnahmen. Für ein passives Einkommen bietet sich die Investition in Unternehmen an, die eine Dividende ausschütten oder in ausschüttende Dividenden-ETFs. Für die aktive Auswahl von Einzelaktien benötigst du allerdings eine gewisse Expertise und Zeit. Deutlich weniger Aufwand bereitet das passive Investieren in einen (Dividenden-)ETF, sodass du dich nicht um eine aktive Auswahl kümmern musst.
Schneller Vermögen aufbauen mit thesaurierenden ETFs
Du kannst aber auch mit Blick in die Zukunft, wenn du erst später von den passiven Einnahmen zehren möchtest, in Aktien investieren, die keine Dividenden ausschütten, oder in einen thesaurierenden (wiederanlegenden) ETF, der die Dividenden direkt wieder investiert. So baust du natürlich schneller Vermögen auf; zudem entfallen für dich die Steuern auf die Dividenden. Sobald du von dem Vermögen leben möchtest, verkaufst du Anteile von den Aktien bzw. dem ETF. Eine besonders risikoarme Investition ist die in einen World-ETF, der weltweit breit gestreut in über 1.500 Einzelunternehmen investiert. Die durchschnittliche Rendite beträgt bei einer langfristigen Investition jährlich etwa 8%. Schwankungen sind beim Aktienmarkt ganz normal, weshalb man hier immer einen längeren Anlagezeitraum von mindestens 15 Jahren in den Blick fassen sollte.
Mit dem Investieren starten mittels kostenlosem Sparplan ab 1€
Was genau ein ETF ist und wie du schon mit kleinen Summen investieren kannst, erfährst du in meiner Video-Anleitung.
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Mehr Informationen4. Fotos verkaufen
Eine passive Einnahmequelle mit sehr wenig Aufwand ist der Verkauf deiner Fotos. Wenn du leidenschaftlich gerne und gut fotografierst, kannst du deine Fotos online digital zum Kauf anbieten, sogenannte Stockfotos. Einmal geschossen, ausgewählt und eingestellt bringen sie im Idealfall regelmäßige Einnahmen – je nachdem, wie gut und gefragt deine Fotos sind. Wenn du Gefallen daran findest, kannst du das Fotografieren auch aktiver gestalten und gezielt für den Verkauf Fotos erstellen. Bekannte Plattformen für Stockfotos sind z. B. Alamy, Shutterstock, Adobe Stock und iStock. Eine weitere Möglichkeit ist der Verkauf über eine eigene Webseite oder einen Foto-Blog. Jedoch ist hier für erfolgreiche Verkäufe ein aktives Bewerben deiner Seite beispielsweise über Social Media notwendig, sodass diese Form weniger passiv ist als über die Stockfotos-Plattformen.
5. Blog monetarisieren
Wenn du einen Blog hast oder erstellen möchtest, kannst du diesen monetarisieren. Vielleicht hast du ein Hobby oder ein berufliches Fachgebiet, über das du gerne berichten möchtest. Mit deinem Blog hast du mehrere Möglichkeiten passiv Geld zu verdienen, sobald er einmal erstellt ist. Zum einen ist da die VG-Wort, bei der du dich anmelden kannst, die Tantiemen an Urheber ausschüttet, und zwar für jeden Text ab 1.800 Zeichen mit mindestens 1.500 Lesern im Jahr. Der Betrag variiert jedes Jahr um die 30 € pro Jahr für jeden Blogartikel, der die Anforderungen erfüllt. Des weiteren kannst du auf deinem Blog Bannerwerbung schalten. Der bekannteste Anbieter ist Google AdSense. Noch mehr passiv verdienen kannst du mit Affiliate-Links. Wenn du z. B. beim Amazon-Partnerprogramm angemeldet bist, erhältst du für Produktempfehlungen von Amazon eine kleine Provision, sobald jemand auf den Link klickt und das Produkt kauft. Diese liegt zwischen 1-20%. Es gibt zahlreiche Affiliate-Programme, so sicher auch für die Sparte deines Blogs. Am meisten passiv verdienen kannst du mit deinem Blog, wenn eigene (digitale) Produkte verkaufst. Evtl. wirst du diese aber aktiv bewerben müssen.
6. Digitale Produkte
Digitale Produkte sind herunterladbare Verkaufsobjekte. Das können z. B. e-Books, Workbooks, Checklisten, Vorlagen, Kochbücher oder Videoanleitungen sein. Das Erstellen der digitalen Produkte ist zwar mit viel Aufwand verbunden, jedoch fließen anschließend mit dem Verkauf die passiven Einnahmen. In der Regel musst du allerdings die Verkäufe aktiv anregen. Am besten vermarkten kannst du digitale Produkte über deinen Blog oder deine Social-Media-Kanäle. Über diese finden dich deine zukünftigen Kunden und dort kannst du mit kostenlosem Grundlagenwissen auf dich aufmerksam machen. Für umfangreichere Themen und Expertenwissen können sie dann deine digitalen Produkte kaufen. Kleinere digitale Produkte wie Checklisten und Vorlagen lassen sich auch gut auf Etsy verkaufen. Du kannst dich auch dafür entscheiden, dein e-Book durch Amazon vermarkten zu lassen. Auch passive Werbung für deine Produkte ist möglich durch z. B. Google Ads.
7. Online-Kurse
Online-Kurse zu erstellen ist zu Beginn viel Arbeit: Du musst den Kurs planen und in der Regel mehrstündiges Videomaterial aufnehmen und benötigst anschließend einen Marketingplan. Aber wenn du dich in einem Bereich sehr gut auskennst und anderen Menschen gern etwas beibringst, kann dies ein erfüllender und lohnender Aufwand sein, der in ein passives Einkommen mündet. Online-Kurse kannst du auf deiner eigenen Homepage verkaufen und über Social-Media oder auch Google Ads bewerben. Es gibt aber auch einige Plattformen, die solche Kurse vermarkten z. B. Udemy.
8. Immobilien
Mieteinnahmen aus Immobilien sind in der Regel aufgrund der Verwaltungsarbeit alles andere als passiv, zudem benötigt man für den Erwerb der Immobilie eine beträchtliche Summe Startkapital. Wenn du jedoch bereits eine Immobilie besitzt oder dein Vermieter eine Untervermietung gestattet, könntest du „nebenbei“ Teile davon vermieten, z. B. ein Zimmer zur Messe-Zeit und anderen Veranstaltungen. Oder du baust deinen Keller zu einer Souterrain-Wohnung mit extra Eingang aus als Ferienwohnung. Ganz passiv ist auch das nicht, jedoch bist du sowieso direkt vor Ort und die Rendite für kurzfristig vermietete Objekte ist deutlich höher als für langfristig vermietete Wohnungen und Häuser.
5-Punkte-Plan für nachhaltig passives Einkommen
- Reduziere deine Ausgaben, um mehr Geld für den Aufbau des passiven Einkommens investieren zu können.
- Erhöhe dein Einkommen mit z. B. kleinen Jobs (Ideen hier: „Online Geld verdienen für Anfänger“) und den ersten passiven Einnahmequellen und nutze das zusätzliche Geld zum Investieren.
- Baue dir mehrere passive Einnahmequellen auf, damit immer Geld fließt, auch wenn eine Quelle nicht so sprudelt oder gar versiegt.
- Mache dir einen Plan, wie du die Einnahmequellen über mehrere Jahre aufrecht erhältst und erweiterst, z. B. bei Produkten eine Marketingstrategie und Erweiterung der Produktpalette (zusätzliche digitale Produkte und Kurse) oder zusätzliche Kapitalanlagen.
- Überlege dir eine Entnahmestrategie für den Zeitpunkt, ab dem du das passive Einkommen zum Leben nutzen möchtest und investiere jetzt schon entsprechend. Möchtest du Aktien/ETFs nach und nach veräußern oder möchtest du von Dividenden leben? Wie groß muss der Depotwert sein, um dein gewünschtes passives Einkommen entnehmen zu können?
Wieviel Geld braucht man für passives Einkommen?
Wenn du dein passives Einkommen aus z. B. einem angesparten World-ETF beziehen möchtest, kann man zur Berechnung des passiven Einkommens die 4% Regel anwenden. Diese besagt, dass sich der Kapitalstock, in diesem Fall der World-ETF, bei einer jährlichen Entnahme von 4% die nächsten 30 Jahre nicht aufbraucht. Folglich benötigst du an angesparter ETF-Summe das 25-fache deines gewünschten Einkommens. Möchtest du monatlich 1.000 € passives Einkommen zur Verfügung haben (12.000 € jährlich), benötigst du also einen ETF-Wert bzw. Depotwert von 300.000 €. Allerdings sind bei dieser Rechnung keine Steuern berücksichtigt.
Möchtest du keine Wertpapiere verkaufen und stattdessen von Dividenden leben, ist die Dividendenrendite deines Depots ausschlaggebend für die Berechnung. Hast du z. B. eine Dividendenrendite von 3% jährlich, so benötigst du für monatlich 1.000 € passives Einkommen einen Depotwert von 400.000 € – ohne Berücksichtigung von Steuern.
Wie schnell kann ich passives Einkommen aufbauen?
Ohne Startkapital wirst du nicht von heute auf morgen ein üppiges passives Einkommen generieren. Wenn du von null startest, solltest du jeden Monat möglichst viel Geld zurücklegen und mit einer jahrzehntelangen Ansparphase rechnen. Für ein passives Einkommen außerhalb von Kapitalanlagen wirst du mehrere Jahre viel Zeit investieren müssen, um dir eine oder mehrere Einnahmequellen aufzubauen. Am besten du kombinierst alles drei: Das Einkommen erhöhen, um mehr zurücklegen zu können, und dann das Geld in Kapitalanlagen liegen lassen und vermehren lassen, bis du davon zehrst. Eine beliebte und vergleichsweise risikoarme Investition aufgrund von breiter Streuung in über 1.500 etablierte Einzelunternehmen ist die in einen World-ETF. Die durchschnittliche Rendite eines World-ETFs beträgt bei 20 Jahren Anlagedauer 8%.
Sparrate und Endkapital berechnen
Mit dem Sparrechner kannst du dir ausrechnen lassen, wieviel Endkapital du nach x Jahren haben wirst oder wie hoch deine Sparrate für ein bestimmtes Endkapial nach x Jahren sein muss. Dann hast du eine realistische Einschätzung, wie hoch dein passives Einkommen einmal ausfallen wird. Aber denk dran: Jeder passiv verdiente Euro ist ein Gewinn – ein im Schlaf verdienter Euro! Dann hast du den meisten Menschen etwas voraus, worauf du stolz sein kannst.
Passiv Geld verdienen - Steuern
Auch von passiven Einnahmen möchte der Staat etwas abhaben. Auf Kapitalerträge wie Zinsen und Dividenden fällt die Kapitalertragsteuer an, wobei es derzeit einen Freibetrag von 1.000 € gibt, der nicht versteuert wird. Du kannst bei deiner Bank bzw. deinem Broker einen Freistellungsauftrag einrichten oder dir die zu viel gezahlten Steuern über die Steuererklärung zurück holen. Auch Mieteinnahmen musst du in der Steuererklärung angeben, kannst aber eventuelle Ausgaben im Rahmen der Vermietung steuermindernd geltend machen.
Sobald du Werbeeinnahmen hast oder Produkte mit einer Gewinnerzielungsabsicht verkaufst, also z. B. Fotos, digitale Produkte und Online-Kurse, musst du bei deiner Stadt ein Gewerbe anmelden. Das ist nicht teuer und klingt komplizierter als es ist. Die Mitarbeiter der Stadt stehen dir sicher gern mit Rat und Tat zur Seite. Gewerbesteuer fällt erst ab einem Gewinn von 24.500 € jährlich an, jedoch musst du als Einzelunternehmer auf den Gewinn Einkommensteuer zahlen. Auch hier wirken sich Ausgaben für das Gewerbe steuermindernd aus.
Geschäftskonto
Um deine privaten Finanzen von den Finanzen deiner Geschäftstätigkeit zu trennen, ist ein Geschäftskonto empfehlenswert. Spätestens wenn du mit einem Steuerberater zusammenarbeiten möchtest, wird dies auch unumgänglich sein. Und falls das Finanzamt irgendwann einmal Nachweise möchte, ist es für alle angenehmer, ein reines Geschäftskonto zu haben. Ich kann dir aus Erfahrung Kontist* empfehlen, das es in einer kostenlosen Version gibt, die am Anfang vollkommen ausreicht.
Fazit
Es gibt einige Möglichkeiten, ein passives Einkommen ohne Startkapital aufzubauen. Auch mit kleinen Beträgen kannst du dir sukzessive ein Vermögen aufbauen, aus dem zunehmend mehr passive Erträge fließen. Mit dem Einsatz von Zeit kannst du dir ebenfalls passive Einkommensströme erarbeiten. Am besten ist eine Kombination aus beidem, nämlich die Einnahmen beispielsweise aus Produkten direkt am Kapitalmarkt zu investieren und sich dort vermehren lassen.
Das bedeutet aber auch: Passiv heißt nicht aufwandslos und auch nicht massig. Erst mit dem Einsatz von Arbeit und Zeit wird sich im Laufe der Zeit ein passives Einkommen generieren. Und zumindest in den ersten Jahren wird das passive Einkommen nicht zum Leben reichen und je nachdem, wieviel Energie du in dein passives Einkommen investierst, wird es das evtl. auch nie. In den meisten Fällen musst du noch einer weiteren Tätigkeit nachgehen. Aber zumindest werden passive Einnahmen deine Rente aufstocken – und wenn du früh genug anfängst, dir ein passives Einkommen aufzubauen, kannst du evtl. auch schon vorher deine Arbeitszeit reduzieren und die gewonnene Zeit für Familie und Hobbys nutzen.
FAQ
Mit Passivem Einkommen werden regelmäßige Einnahmen bezeichnet ohne aktiv dafür zu arbeiten. Nach einer einmaligen Investition von Zeit oder Kapital generiert sich das Geld selbst.
Dem passiven Einkommen geht die Investition von Zeit und/oder Geld voraus. Suche dir ein zu dir passendes Projekt, das passives Einkommen generiert, z. B. ein Dividendendepot, die Vermietung einer Immobilie oder der Verkauf von digitalen Produkten. Ideen, mit denen du dir ohne Startkapital passiv Geld verdienen kannst, findest du im Artikel.
Passiv Geld verdienen kannst du beispielsweise mit Kapitalerträgen, Mieteinnahmen oder dem Verkauf digitaler Produkte. Nach einer anfänglichen Investition von Zeit oder Geld generiert sich das Einkommen selbst. Ideen, mit denen du dir ohne Startkapital passiv Geld verdienen kannst, findest du im Artikel.
Die bekanntesten passiven Einnahmequellen sind Zinsen, Dividenden und Mieteinnahmen. Passive Einnahmequellen ohne den Einsatz von Kapital sind z. B. Verkäufe digitaler Produkte oder Werbeeinnahmen auf Blogs und Social Media.
Das beste passive Einkommen ist das, das am besten zu DIR passt. Die unterschiedlichen Möglichkeiten für ein passives Einkommen erfordern unterschiedlich viel Zeit, Geld, Kompetenzen und Risikobereitschaft. Wenn du ein üppiges Startkapital hast, kannst du eine Immobilie zur Vermietung erwerben, gehst aber mit diesem teuren Objekt und Immobilienkredit auch ein großes finanzielles Risiko ein. Etwas risikoärmer wäre ein breit gestreutes Dividendendepot. Ohne Startkapital wirst du sehr viel Zeit investieren müssen, um dir Plattformen und Produkte für passive Einnahmen zu erstellen, was jedoch zumindest finanziell ohne Risiko ist. Wäge für dich ab, welches Risiko du bereit bist einzugehen und wieviel Zeit und Geld du investieren kannst. Und natürlich sollte es dir Spaß machen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, dir ohne Startkapital ein passives Einkommen aufzubauen. Entweder du investierst zu Beginn viel Arbeit und Zeit, oder du baust dir sukzessive mit kleinen Geldbeträgen ein passives Einkommen auf. Alle in diesem Artikel vorgestellten Möglichkeiten für ein passives Einkommen kannst du dir ohne Startkapital aufbauen.
Wieviel Geld man für ein passives Einkommen braucht, hängt von der Art des passiven Einkommens ab. Für den Verkauf von digitalen Produkten wird gar kein Geld benötigt. Für passives Einkommen aus Kapitalanlagen entscheidet das gewünschte Einkommen über die nötige Höhe des Kapitalgrundstocks. Bei einer Zins- oder Dividendenrendite von 4% benötigt man für 1.000 € monatliche passive Einnahmen einen Kapitalstock von 300.000 €.
Um von passivem Einkommen leben zu können, ist eine langfristige Planung und Investition nötig. Du solltest sehr früh anfangen, dir ein passives Einkommen aufzubauen und dich auf eine jahrelange Ansparphase einstellen, wenn du allein von passivem Einkommen leben möchtest. Zudem solltest du deine Ausgaben reduzieren, deine Einnahmen erhöhen und so viel wie möglich investieren. Ob du dann nach vielen Jahren allein vom passivem Einkommen leben kannst, hängt von der Höhe des passiven Einkommens und deinen Lebenshaltungskosten ab. Wenn du sehr hohe Einnahmen hast und niedrige Lebenshaltungskosten, kann dir das durchaus gelingen. Ich wünsche es dir. 🙂
Der deutsche Staat möchte leider auch von passiven Einnahmen etwas abhaben. Je nach Art des passiven Einkommens fallen beispielsweise Kapitalertragsteuer, Einkommensteuer und/oder Gewerbesteuer an. Für alle drei Steuerarten gibt es jedoch auch Freibeträge.
Ein passives Einkommen gibt dir zuerst zusätzlichen Einnahmen. Die zusätzlichen Einnahmen bieten dir finanzielle Sicherheit. Je mehr passives Einkommen du hast, desto mehr kannst du evtl. deine normale Arbeit reduzieren, was zu zeitlicher Unabhängigkeit führt. Und irgendwann erreichst du vielleicht die finanzielle Freiheit.
Passives Einkommen ist zumindest zu Beginn meistens viel Arbeit. Zudem hast du auch gerade zu Beginn wenig Planungssicherheit über die Einnahmen. Zinsen und Dividenden sind nie sicher, auch bei der Vermietung von Immobilien gibt es mal Leerstand, und Produkte verkaufen sich auch nicht von selbst. Der Erwerb von teuren Kapitalanlagen ist zudem mit einem Risiko verbunden.
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